Erfolgsgeschichte trotz oder gar wegen der Verlegerklage? In Berufung auf den NDR vermeldet die Süddeutsche Zeitung (Seite 13) heute, dass die Tagesschau-App bereits 2,1 Millionen Mal heruntergelanden wurde.
MEEDIA.de erklärt dazu noch: "Nach Betriebssystem aufgeschlüsselt entfallen auf Apple-Geräte 76,6 Prozent aller Downloads, auf Android-Angebote 19,8 Prozent und auf Blackberrys 3,5 Prozent."
Donnerstag, 11. August 2011
Montag, 18. Juli 2011
Android-Market mit insgesamt 6 Milliarden Downloads
Nach Apple für seinen App-Store verrät nun auch Google neue Zahlen für seinen Android-Markt. Während der Präsentation der neuen Geschäftszahlen gab das Unternehmen aus Mountain View bekannt, dass das Sortiment des Android-Ladens nun über 250.000 Applikationen umfasse.
Die Gesamt-Downloads sollen zudem bei über sechs Milliarden Stück liegen. Der große Konkurrent aus Cupertino hatte in der vergangenen Woche allerdings die stolz Zahl von 15 Milliarden App-Downloads in rund drei Jahren verkündet. Zudem hat Apples App-Stores zur Zeit mehr als 420.000 Applikationen auf Lager.
Die Gesamt-Downloads sollen zudem bei über sechs Milliarden Stück liegen. Der große Konkurrent aus Cupertino hatte in der vergangenen Woche allerdings die stolz Zahl von 15 Milliarden App-Downloads in rund drei Jahren verkündet. Zudem hat Apples App-Stores zur Zeit mehr als 420.000 Applikationen auf Lager.
Freitag, 15. Juli 2011
Weniger als ein Prozent aller Apps mit mehr als 1 Mio. Downloads
Eine Studie von Deloitte hat herausgefunden, dass weniger als ein Prozent aller Apps mehr als 1 Million Mal heruntergeladen wurden. Marken-Apps werden zudem kaum im App-Store gefunden, was sich sehr negativ auf die Download-Zahlen auswirkt.
Dienstag, 12. Juli 2011
iOS-Nutzer geben pro Kopf 100 Dollar für Content aus
Die Zahl von 15 Milliarden App-Downloads beflügelt weiter die Fantasie der Analysten. Nach dem Businessinder bereits ausrechnete, wie viel Apple bislang an Provisionen einnahm, berechnete nun die Deutsche Bank, wie viel Geld die iOS-Nutzer für Content ausgaben. Das Ergebnis: 22 Milliarden Dollar bzw. rund 100 Dollar pro Nutzer.
Apple verdiente bislang 292 Millionen Dollar mit Apps
Ende vergangener Woche verkündete Apple 15 Milliarden App-Downloads. Da stellt sich der wirtschaftlich interessierte Laie schnell die Frage: Wie viel Geld hat Apple dann damit verdient? Der Businessinsider rechnete nach: Bei einem Durchschnittspreis von 1,44 Dollar pro App bleiben laut Analyst Gene Munster nach Ausschüttung an den Publisher sowie dem Abzug von Zahlungsabwickler- und Speicherkosten rund 18 Cent als Erlös bei Apple.
Das Ergebnis der Berechnung: Apples wahrer App-Profi soll bei bislang 292 Millionen Dollar liegen.
Das Ergebnis der Berechnung: Apples wahrer App-Profi soll bei bislang 292 Millionen Dollar liegen.
Freitag, 8. Juli 2011
App-Store: 15 Mrd. Donwolads in drei Jahren
Endlich: Seit langer Zeit mal wieder verkündet Apple neue Zahlen über den App-Store und die Anzahl der weltweit verkaufen App-Fähigen-Geräte aus dem eigenen Hause.
“In just three years, the revolutionary App Store has grown to become the most exciting and successful software marketplace the world has ever seen. " Stellvertrend für einen ganzen Konzern ist Philip Schiller, Apple’s senior vice president of Worldwide Product Marketing, stolz wie Bolle.
Hier die wichtigsten Zahlen im Überblick:
- 15 Milliarden App-Downloads in rund drei Jahren.
- Die Downloads erfolgten von über 200 Millionen iPhones, iPads und iPod Touches.
- Das Sortiment des App-Stores umfasst zur Zeit mehr als 420.000 Applikationen.
- Bislang wurden mehr als 100.000 Apps, die bereits für das iPad-Optimiert wurden.
“In just three years, the revolutionary App Store has grown to become the most exciting and successful software marketplace the world has ever seen. " Stellvertrend für einen ganzen Konzern ist Philip Schiller, Apple’s senior vice president of Worldwide Product Marketing, stolz wie Bolle.
Hier die wichtigsten Zahlen im Überblick:
- 15 Milliarden App-Downloads in rund drei Jahren.
- Die Downloads erfolgten von über 200 Millionen iPhones, iPads und iPod Touches.
- Das Sortiment des App-Stores umfasst zur Zeit mehr als 420.000 Applikationen.
- Bislang wurden mehr als 100.000 Apps, die bereits für das iPad-Optimiert wurden.
Dienstag, 5. Juli 2011
Die App-Sitaution der deutschen Verlage
Jahrespressekonferenz des Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV): Neben viel Lammentieren zur Lage der Verlage verriet der Bundesverband einige spannende Zahlen zur App-Ökonomie: Bislang haben die einheimischen Verlage rund 40 App-Angebote für das iPad und mehr als 60 Applikationen für Smartphones entwickelt. Die meisten davon sollen kostenpflichtig sein.
Montag, 4. Juli 2011
10 Gebote der App-Kommunikation
Bei Gründerszene.de verrät PR-Profi Tilo Bonow “Die 10 Gebote der App-Kommunikation”. Am besten hat mir das erste Gebot “Halte die Balance bei der App-Beschreibung!” gefallen. Darin heißt es, dass es beim Verfassen des App-Store Textes wichtig ist, auf dem schmalen Grat zwischen ansprechend-werblichem und redaktionell-faktenorientiertem Content zu balancieren. “Ein reiner Werbetext, der die App künstlich überhöht, wirkt ebenso unglaubwürdig, wie ein reiner Faktentext schnell langweilig werden kann.” Denn der Präsentationstext ist die “Visitenkarte der Anwendung – besonders wenn Nutzer nicht gezielt nach einer speziellen App suchen, sondern auf der Suche nach spannenden, neuen Programmen einfach durch den Store stöbern.”
Samstag, 2. Juli 2011
Donnerstag, 30. Juni 2011
Mehr als ein Drittel aller Smartphone-Nutzer zahlen für Apps
Mobil Monitor 2011: Mehr als ein Drittel der Befragten (37 Prozent) gaben an Geld für Apps und andere digitale Inhalte auf ihrem Smartphone aus zugeben. Bei den Apple-Kunden sind das mit 60 Prozent besonders viele, bei den anderen Anbietern kauft nur etwa ein Drittel.
Montag, 27. Juni 2011
20 Prozent der US-Tablet-Besitzer wollen für Medien-Apps zahlen
Schlechte Nachrichten für Verlage: Nach einer Studie der Online Publishers Association und Frank N. Magid Associates sind nur 20 Prozent der Tablet-Besitzer in den USA bereits für Applikationen von TV-Sendern, Zeitung oder Zeitschriften zu zahlen. Das ist nicht gut für die Medienhäuser. Noch schlimmer ist allerdings, dass nur überhaupt nur 32 Prozent ihr Tablet um Zeitungsinhalte mobil zu lesen.
Quelle: Paidcontent.org
Quelle: Paidcontent.org
Samstag, 25. Juni 2011
Döpfner und die SZ: zwei Stühle, eine Meinung
Springer-Chef Mathias Döpfner spricht mit der Süddeutschen Zeitung über die Tagesschau-App. Das klingt nach? Richtig: zwei Stühle, eine Meinung. Denn auch der Süddeutsche Verlag geht zusammen mit Springer gegen das ARD-Angebot vor. Im Vergleich zu den klagenden Verlagspartner ist es offensichtlich mit wie viel mehr Elan Springer die PR-Schlacht angeht. So spricht Döpfner mit der SZ und gleichzeitig bloggt Christoph Keese einen langen Text “Warum Verlage gegen die ARD klagen”.
Man kann zu der Initiative der Verlage stehen wie mal man. Sie ist aber ein gutes Beispiel dafür, dass Springer offenbar engagierter und klarer ein Ziel verfolgen und kommunizieren kann, als die anderen Verlage.
Man kann zu der Initiative der Verlage stehen wie mal man. Sie ist aber ein gutes Beispiel dafür, dass Springer offenbar engagierter und klarer ein Ziel verfolgen und kommunizieren kann, als die anderen Verlage.
Donnerstag, 23. Juni 2011
Bedeutung steigt: Apps keine Übergangstechnologie
Apps nur eine Übergangstechnologie? Zumindest die Kommunikationsexperten glauben, dass die Bedeutung von Applikationen noch zunehmen wird. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie von Marketagent.com. „Beim Blick in die Zukunft erwarten in fünf Jahren 84% der Befragten bereits eine hohe oder eher hohe Bedeutung“, heißt es in der Untersuchung. Kaum ein Experte geht von einem zeitlich befristeten Höhenflug aus, der nach einer „Dekade der Apps“ wieder abflaut? „Die direkte Frage danach, also ob es sich bei diesem Instrument also um einen kurzfristigen Hype handelt oder ob der Einsatz von Apps zu nachhaltigen Veränderungen im Marketing-Mix führen wird, beantwortet die Studie dann wieder relativ klar: Mehr als drei Viertel der befragten Kommunikationsprofis sehen nachhaltigen Veränderungen in ihrer Branche, nur 2,8% meinen, dass die Nutzung von Apps im Marketing eine vorrübergehende Erscheinung darstellen.“
Dienstag, 21. Juni 2011
Nutzungsdauer: Apps überholen stationäres Web
Die Messmethode ist umstritten, aber das Ergebnis lässt aufhorchen: Die US-Marktforscher von Flurry haben ermittelt, dass Apps von Smartphone-Besitzern erstmals länger genutzt wurden, als stationäre und mobile Websites. Die tägliche App-Nutzung stieg innerhalb eines Jahres bei den Applikationen von 43 auf 81 Minuten, während die Nutzung von Websites von 64 auf 74 Minuten kletterte.
Montag, 20. Juni 2011
TV Spielfilm: App bringt 20 Prozent der digitalen Vermarktungserlöse
Nur die wenigsten Verlage verdienen mit ihre iPhone-Apps bereits Geld: die Applikation von TV-Spielfilm ist für die Programm-Zeitung mittlerweile ein echter Umsatzbringer. Gerade verkündete das Burda-Angebot, dass man die Marke von zwei Millionen Downloads geknackt habe. Zudem kommt die App derzeit auf rund zehn Millionen Visits und zwischen 60 und 70 Millionen Page Impressions pro Monat. Das besondere ist jedoch, dass die Mobile-Erlöse mittlerweile 20 Prozent der digitalen Vermarktungserlöse von TV Spielfilm ausmachen, sagt Andreas Mauch, Leiter Produktmanagement Digital Business der zur Burda News Group gehörenden Verlagsgruppe Milchstrasse.
Donnerstag, 16. Juni 2011
Sonntag, 29. Mai 2011
28 Prozent: iPhone in Deutschland Smartphone-Marktführer
Diese Zahlen sind bedingt aussagekräftigt. Sie beschreiben jedoch seher guten einen Trend. Im Auftrag des Focus untersuchte die GfK die Smartphone-Verkäufe im ersten Quartal 2011. Demnach steigert Apple seinen Marktanteil von elf auf 28 Prozent.
“Der finnische Hersteller Nokia verlor dagegen Marktanteile: Waren es Anfang 2010 noch 38 Prozent, blieben im März 2011 noch 24 Prozent”, schreibt das Nachrichten-Magazin in einer Vorabmeldung. Weiter heißt es: “Asiatische Hersteller werden den GfK-Zahlen zufolge in Deutschland beliebter: Samsung gewann fünf Prozentpunkte und liegt nun bei 15 Prozent. HTC verzeichnete drei Prozentpunkte plus auf 14 Prozent.”
Leider ist unklar, was für Stückzahlen hinter den Prozentpunkten liegen und wie groß der Smartphone-Markt für die GfK überhaupt in Deutschland ist. Wenn nur jedes Vierte in Deutschland Handy ein Smartphone ist, sieht Handy-Gesamtstatistik völlig anders aus.
“Der finnische Hersteller Nokia verlor dagegen Marktanteile: Waren es Anfang 2010 noch 38 Prozent, blieben im März 2011 noch 24 Prozent”, schreibt das Nachrichten-Magazin in einer Vorabmeldung. Weiter heißt es: “Asiatische Hersteller werden den GfK-Zahlen zufolge in Deutschland beliebter: Samsung gewann fünf Prozentpunkte und liegt nun bei 15 Prozent. HTC verzeichnete drei Prozentpunkte plus auf 14 Prozent.”
Leider ist unklar, was für Stückzahlen hinter den Prozentpunkten liegen und wie groß der Smartphone-Markt für die GfK überhaupt in Deutschland ist. Wenn nur jedes Vierte in Deutschland Handy ein Smartphone ist, sieht Handy-Gesamtstatistik völlig anders aus.
Montag, 23. Mai 2011
Tablet-Verbreitung in den USA
Solche Zahlen wünscht man sich eigentlich auch mal für Deutschland. Nach einer Nielsen-Studie haben bereits 4,8 Prozent aller US-Bürger ein Tablet. Diese Zahl ist insovern beeindruckend, dass das iPad gerade einmal vor einem Jahr eingeführt wurden. In Großbritannien liegt die Quote bei 1,7 Prozent. Hierzulande dürfte sie sich noch unter dem UK-Wert bewegen.
Sonntag, 22. Mai 2011
200 Millionen “Angry Birds”-Downloads
Wenn das so weitergeht, dann kommt bald auf jeden realen Vogel ein “Angry Birds”-Download. Mobilbranche.de berichtet, dass das Rovio-Game bereits auf über 200 Millionen Downloads kommen soll. Aller eine Kooperation mit 20th Century Fox brachte offenbar 35 Millionen heruntergeladene Einheiten.
44 Prozent aller Zeitungsverlage haben ein Mobil-Portal
44 Prozent aller Zeitungsverlage haben ein Mobil-Portal. Zu diesem Ergebnis kommt die ZMG-Studie "Online- und Mobile-Media-Angebote von deutschen Zeitungen". Über die Qualität und die Besucherzahlen macht die Untersuchung leider keine Angabe. Abgefragt wurde jedoch, wann der Traffic am höchste ist. “An Werktagen gibt es besonders vieleMobil-User im Zeitraum von sieben bis neun Uhr. Nach diesem ersten Hoch sinken die Zahlen bis zum Mittag um durchschnittlich 30 Prozent, um dann bis 16 Uhr leicht anzusteigen, ohne jedoch das morgendliche Niveau zu erreichen”, schreibt Internetworld.de.
Besonders interessant: An Sonntagen wurden deutlich mehr iPhone-User gemessen, als an an Wochentagen.
Besonders interessant: An Sonntagen wurden deutlich mehr iPhone-User gemessen, als an an Wochentagen.
Montag, 4. April 2011
Unfassbar komisch: Handy-Werbung aus den 90ern
Für die jüngeren Leser sei kurz Erklärt: Es gab nicht immer Mobiltelefone. Vor rund 15 Jahren hießen die heutigen Smartphones noch Handy und der Besitzer eines solches galt eher als Angeber und weniger als Hippster. Statt grenzenlos Bewundert zu werden, wurde er meistens das Opfer von Spot und Hohn. So war es beispielsweise verpönt in der U-Bahn oder in Kneipen und Bars zu telefonieren. Da galt man schnell als Angeber.
Kurz: Die Zeiten waren anders und - aus heutiger Sicht auch irgendwie - skurril. Das trifft allerdings auch die Werbung von Damals zu. Masahble hat sich die Mühe gemacht die besten Vintage Cellphone Commercials zu sammeln. Wir zeigen die drei besten Clips. Angereichert mit den zwei Deutschen Handy-Werbe-Klassikern.
Ericsson-Clip aus dem Jahr 1996 ist ein zeitloser Klassiker. Er würde auch heute noch funktionieren.
Radio Shak wirbt für seinen Handy-Koffer. Besonders der junge am Ende des Spots hat es in sich. Er ist der perfekte Mix aus Bill Gates und Gordon Gecko – also eine Horrorfigur.
General Electric Cell Phone aus dem Jahr 1989. Der Preis ist heiß und die Technik war damals bestimmt der Hammer. Besonders beachtenswert: die Hintergrundmusik.
Die bittere Wahrheit: Auch die deutsche Werbung war nicht besser. Bester Beweis ist diese D1 Mobilfunk-Weihnachts-Kampagne aus dem Jahr 1995.
Zum Abschluss noch was für Genießer. Die Telekom verarscht in einem tatsächlich lustigen Spot die damals legendäre Beckerbauer-Werbung für E-Plus („Ja, ist denn schon Weihnachten?“).
Kurz: Die Zeiten waren anders und - aus heutiger Sicht auch irgendwie - skurril. Das trifft allerdings auch die Werbung von Damals zu. Masahble hat sich die Mühe gemacht die besten Vintage Cellphone Commercials zu sammeln. Wir zeigen die drei besten Clips. Angereichert mit den zwei Deutschen Handy-Werbe-Klassikern.
Ericsson-Clip aus dem Jahr 1996 ist ein zeitloser Klassiker. Er würde auch heute noch funktionieren.
Radio Shak wirbt für seinen Handy-Koffer. Besonders der junge am Ende des Spots hat es in sich. Er ist der perfekte Mix aus Bill Gates und Gordon Gecko – also eine Horrorfigur.
General Electric Cell Phone aus dem Jahr 1989. Der Preis ist heiß und die Technik war damals bestimmt der Hammer. Besonders beachtenswert: die Hintergrundmusik.
Die bittere Wahrheit: Auch die deutsche Werbung war nicht besser. Bester Beweis ist diese D1 Mobilfunk-Weihnachts-Kampagne aus dem Jahr 1995.
Zum Abschluss noch was für Genießer. Die Telekom verarscht in einem tatsächlich lustigen Spot die damals legendäre Beckerbauer-Werbung für E-Plus („Ja, ist denn schon Weihnachten?“).
iPhone: Die beliebtesten Unternehmens-Apps
Für das Ethority-Blog habe ich mir die aktuell beliebtesten konstenlosen iPhone-Apps kommen. Der bittere Ergebnis: Unter den ersten 200 Plätzen gibt es lediglich zehn Brand-Angebote – Medienmarken mal ausgenommen. Hier geht es zur ganzen Story.
Auf über 25 Millionen US-Smartphones läuft Android
Zahlenfutter von Comscore. Nach Berechnungen des US-Marktforschers gibt es aktuell in den USA rund 70 Millionen Smartphones. Davon hat Android mittlerweile einen Marktanteil von rund 33 Prozent. An zweiter Stelle des Plattform-Rankings liegt RIM mit 28,9 Prozent, gefolgt von Apple iOS mit 25,2 Prozent. RIM verlor dabei im Studienzeitraum 4,6 Prozent seiner Marktanteile, während sich Apple um 0,2 Prozent steigern konnte. Android dagegen wuchs um sieben Prozent.
Quelle: Internetworld.de
Quelle: Internetworld.de
Sonntag, 20. Februar 2011
Fettfingerspuren als Analyse-Tool für Tablets
Das User-Verhalten auf Webseiten, muss nicht immer via Eytracking-Methoden analysiert werden. Bei Tablets ist ein viel einfacheres Verfahren möglichen: die Fettfingeranalyse. Designlanguage.com zeigt einen wunderbaren Versuch.
Samstag, 19. Februar 2011
Kritik an ARD/ZDF-App. Dabei erklärt Wissenschaftler die Tagesschau-App zum Top-Angebot
Es wirkt fast schon wie Folklore, bei der nur noch althergebrachte Traditionen am Leben gehalten werden, obwohl sich eigentlich niemand mehr dafür interessiert. Genau diesem Muster entspricht der Verhalten der Verlegerverbände, sobald eine öffentlich-rechtliche Anstalt eine neues Web-Angebot oder eine frische Applikation startet. Jetzt bringt nahc der ARD auch das ZDF seine ersten Apps. Und was passiert? Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger beschwert sich.
Akutelles Beispiel der VDZ und das ZDF: "Die Pläne des ZDF sind ein weiterer Schlag gegen die Apps der Verlage", zitiert Horizont.net den VDZ-Geschäftsführer Wolfgang Fürstner. Die ARD/ZDF-Angebote sollen eine “Marktverzerrung” sein, da sie “gebührenfinanziert sind und somit das Marktpotenzial der Verlags-Apps massiv einschränken". Zudem argumentiert Fürstner mit dem begrenzten Zeitbudget der der Nutzer: "Jede neue gebührenfinanzierte App von ARD und ZDF trägt daher dazu bei, dass die Chancen der Verlage in diesem Zukunftsmarkt weiter sinken.”
Akutelles Beispiel der VDZ und das ZDF: "Die Pläne des ZDF sind ein weiterer Schlag gegen die Apps der Verlage", zitiert Horizont.net den VDZ-Geschäftsführer Wolfgang Fürstner. Die ARD/ZDF-Angebote sollen eine “Marktverzerrung” sein, da sie “gebührenfinanziert sind und somit das Marktpotenzial der Verlags-Apps massiv einschränken". Zudem argumentiert Fürstner mit dem begrenzten Zeitbudget der der Nutzer: "Jede neue gebührenfinanzierte App von ARD und ZDF trägt daher dazu bei, dass die Chancen der Verlage in diesem Zukunftsmarkt weiter sinken.”
Worüber der Geschäftsführer nicht redet ist Qualität. Es könnte ja doch möglich sein, dass die öffentlich-rechtlichen Angebote deshalb so erfolgreich sind, weil sie gut gemacht sind. Und siehe da: Eine wissenschaftliche Studie kommt zu einem interessanten Ergebnis. An der Fachhochschule Hannover hat Stefan Heijnk vier deutsche iPad-Apps via Eyetrack-Untersuchung analysiert. Das Ergebnis: “Die App der Tagesschau liefert laut Studie bessere Textqualität als die Vergleichsapps der elektronischen Presse.”
Mehr über die Studie gibt es im Blog Stefan Heijnk
Freitag, 18. Februar 2011
Das fürchterliche Leben als Mitarbeiter in einem Apple-Store
Fefe empfiehlt das Blog Crapplestore mit den Worten: "Wer noch Popcorn übrig hat: Hier gibt es in Blog mit Rants von Apple-Store-Mitarbeitern." Das Blog ist tatsächlich großes Kino.
Das Blog erklärt sich selbst:
"It began with a list of reasons why working for Apple Retail is fucking shit, and just spiralled out of control. I couldn't keep it inside anymore, and so have decided to share the hate with the rest of the world."
"It began with a list of reasons why working for Apple Retail is fucking shit, and just spiralled out of control. I couldn't keep it inside anymore, and so have decided to share the hate with the rest of the world."
http://crapplestore.blogspot.com/
Donnerstag, 17. Februar 2011
„Die App stirbt aus“: Warum Zukunftsforscher Graf unrecht hat
Dieser Text erschien gestern bereits unter Ethority.de/weblog. Die Kommentare dort erweitern die Story noch um einige interessante Gedanken.
Bei heute.de ist gestern ein erstaunliches Interview mit Joachim Graf online gegangen. Der Zukunftsforscher sieht keine guten Aussichten für Apps und wohl auch für die dazugehörige App-Ökonomie. „Ich wage die ketzerische These, dass ihr Lebenszyklus beschränkt ist“, sagt Graf. „Sie erinnern mich an den Erfolg des Commodore C64. Der war in den Achtzigern als Spielkonsole äußerst populär und verkaufte über 30 Millionen Geräte. Doch mit dem Siegeszug der offenen, aufrüstbaren Intel-PC begann sein Abstieg. Ich prophezeie der mobilen App das gleiche Schicksal.“
Der Experte glaubt, dass der Erfolg von Apps immer weniger planbar wird. „Bislang war der Erfolg durch den Neuheiten-Effekt vorgegeben. Inzwischen ist die Zahl der Apps schlicht zu groß.“ Zudem hält er die Vielzahl der unschiedlichen Plattformen für „volkswirtschaftlicher Unfug“.
Bei heute.de ist gestern ein erstaunliches Interview mit Joachim Graf online gegangen. Der Zukunftsforscher sieht keine guten Aussichten für Apps und wohl auch für die dazugehörige App-Ökonomie. „Ich wage die ketzerische These, dass ihr Lebenszyklus beschränkt ist“, sagt Graf. „Sie erinnern mich an den Erfolg des Commodore C64. Der war in den Achtzigern als Spielkonsole äußerst populär und verkaufte über 30 Millionen Geräte. Doch mit dem Siegeszug der offenen, aufrüstbaren Intel-PC begann sein Abstieg. Ich prophezeie der mobilen App das gleiche Schicksal.“
Der Experte glaubt, dass der Erfolg von Apps immer weniger planbar wird. „Bislang war der Erfolg durch den Neuheiten-Effekt vorgegeben. Inzwischen ist die Zahl der Apps schlicht zu groß.“ Zudem hält er die Vielzahl der unschiedlichen Plattformen für „volkswirtschaftlicher Unfug“.
Der Forscher denkt jedoch zu weit in die Zukunft. Der App-Markt ist noch immer am wachsen. Das lässt sich alleine daran ablesen, dass noch immer nur ein kleiner Teil aller Kunden ein Smartphone besitzen. Heißt: Für viele Jahre werden die Verkäufe der entsprechenden Geräte noch stark zunehmen, genauso nehmen die App-Verkäufe zu. Alleine im Vergangen Jahr wurden laut Hightech-Verband Bitkom rund 900 Millionen Applikationen runtergeladen. Damit hat sich die Zahl der App-Downloads im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt (plus 112 Prozent).
Dieser Trend wird auch nicht abbrechen. Denn laut den Marktforschern von Gartner sollen 2011 weltweit 17,7 Milliarden Apps heruntergeladen werden. Das würde wiederum eine Verdopplung bedeuten. 2010 lagen die Downloads noch bei 8,2 Milliarden. "Apps sind keine vorübergehende Modeerscheinung, sondern entwickeln sich zu einem festen Bestandteil zukünftiger Informations-Nutzung", zitiert Chip Online die Gartner-Analystin Stephanie Baghdassarian.
Der Zukunftsforscher hat aus einer rein wissenschaftlichen Sicht recht, wenn er anführt, dass die App-Ökonomie seltsam ist. Eine offene Plattform über die alle Applikationen laufen würden, wäre natürlich aus Entwicklersicht wünschenswert, ist aber völlig unrealistisch. Wirtschaftliche Entwicklungen folgen keiner Logik. Es werden immer unterschiedliche Systeme gegeneinander kämpfen.
Dieser Trend wird auch nicht abbrechen. Denn laut den Marktforschern von Gartner sollen 2011 weltweit 17,7 Milliarden Apps heruntergeladen werden. Das würde wiederum eine Verdopplung bedeuten. 2010 lagen die Downloads noch bei 8,2 Milliarden. "Apps sind keine vorübergehende Modeerscheinung, sondern entwickeln sich zu einem festen Bestandteil zukünftiger Informations-Nutzung", zitiert Chip Online die Gartner-Analystin Stephanie Baghdassarian.
Der Zukunftsforscher hat aus einer rein wissenschaftlichen Sicht recht, wenn er anführt, dass die App-Ökonomie seltsam ist. Eine offene Plattform über die alle Applikationen laufen würden, wäre natürlich aus Entwicklersicht wünschenswert, ist aber völlig unrealistisch. Wirtschaftliche Entwicklungen folgen keiner Logik. Es werden immer unterschiedliche Systeme gegeneinander kämpfen.
Dienstag, 15. Februar 2011
Apple vs. Verlage: die Folgen der neuen Abo-Regeln
Eine kurze Übersicht der neuen Regeln:
Pro Verlage:
Contra Verlage:
Fremde Einschätzungen:
Christian Stöcker von Spiegel Online kommentiert: “Der Kioskbesitzer verkauft künftig selbst Abonnements, nimmt dafür aber eine Marge von 30 Prozent. Den Verlegern aller Zeitschriften, die er in seinem Kiosk anbietet, verbietet er, Abo-Werbung in ihre Hefte zu drucken.”
Horizont.net hat eine erste Stellungnahme des Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) eingefangen. „Laut Alexander v. Reibnitz, Geschäftsführer Anzeigen und digitale Medien beim VDZ, will der Berliner Verband zunächst prüfen, welche Bedeutung die Ankündigung ‚für die wichtigen und intensiv diskutierten Fragen im Zusammenhang mit den Verlags-Apps hat’.“
Meine Einordnung:
Die Verlage haben zulange einfach auf Apple vertraut, ohne Alternativen zum Appstore aufzubauen. Im Grunde macht das US-Unternehmen jetzt mit den Medienhäusern was es will. Zu groß ist die Abhängigkeit von Apple. Einziger Weg aus diesem Dilemma: Die Verlage müssen stärker Android und Nokia/Microsoft unterstützen. Nur so lässt sich der Druck auf Apple erhöhen, den Wünschen der Verlage entgegenzukommen. Es bleibt jedoch die Frage, ob die Technologie-Company überhaupt die überwiegend print-geprägten Medienhäuser braucht. Möglicherweise gehen die US-Strategen von einem Sterben innerhalb der nächsten zehn Jahre aus. Zudem gehören Nachrichten- und Magazin-Angebote bei weitem nicht zu beliebtesten App-Angeboten. Einen Streit mit der Games-Branche könnte sich Apple viel weniger leisten.
Pro Verlage:
- Die Verlage können sich aussuchen, welche Art von Abos sie anbieten wollen. Also zwischen einem Wochen-, Monats oder oder Jahres-Angebote wählen.
- Bei Zustimmung der User leitet Apple die Kontaktdaten der Nutzer weiter.
Contra Verlage:
- Apple verbietet künftig das setzen von Links auf externe Seiten, wie spezielle Online-Kioske. Heißt: Das Leben für günstige Abomodelle außerhalb des Appstores wird hart.
- Die Verlage dürfen auch weiterhin Abos ohne Apples Hilfe verkaufen, jedoch nicht via iTunes, sondern nur über eigene Angebote/Webseiten. „Wenn das geschieht, muss sich der entsprechende Kunde dann innerhalb der App noch einmal anmelden, dem Verlag also seine Login-Daten gesondert mitteilen“, schreibt Spiegel Online. Der Sinn ist klar: Es soll verhindert werden, dass die Verlagen ihre Kunden mit speziellen Rabatten um den Appstore herumlocken.
- Künftig können die Medienhäuser keine Kombimodelle mehr anbieten wie Print-Abo inklusive eines vergünstigten App-Abos. Apple stört es allerdings nicht, wenn das App-Abo kostenlos ist.
Fremde Einschätzungen:
Christian Stöcker von Spiegel Online kommentiert: “Der Kioskbesitzer verkauft künftig selbst Abonnements, nimmt dafür aber eine Marge von 30 Prozent. Den Verlegern aller Zeitschriften, die er in seinem Kiosk anbietet, verbietet er, Abo-Werbung in ihre Hefte zu drucken.”
Horizont.net hat eine erste Stellungnahme des Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) eingefangen. „Laut Alexander v. Reibnitz, Geschäftsführer Anzeigen und digitale Medien beim VDZ, will der Berliner Verband zunächst prüfen, welche Bedeutung die Ankündigung ‚für die wichtigen und intensiv diskutierten Fragen im Zusammenhang mit den Verlags-Apps hat’.“
Meine Einordnung:
Die Verlage haben zulange einfach auf Apple vertraut, ohne Alternativen zum Appstore aufzubauen. Im Grunde macht das US-Unternehmen jetzt mit den Medienhäusern was es will. Zu groß ist die Abhängigkeit von Apple. Einziger Weg aus diesem Dilemma: Die Verlage müssen stärker Android und Nokia/Microsoft unterstützen. Nur so lässt sich der Druck auf Apple erhöhen, den Wünschen der Verlage entgegenzukommen. Es bleibt jedoch die Frage, ob die Technologie-Company überhaupt die überwiegend print-geprägten Medienhäuser braucht. Möglicherweise gehen die US-Strategen von einem Sterben innerhalb der nächsten zehn Jahre aus. Zudem gehören Nachrichten- und Magazin-Angebote bei weitem nicht zu beliebtesten App-Angeboten. Einen Streit mit der Games-Branche könnte sich Apple viel weniger leisten.
Samstag, 12. Februar 2011
Nokia, Indien und Europa
Zwei tolle Analysen zu Nokia: Om Malik schreibt „The End of the (Nokia) Raj". Darin entwirft er einen großartigen historischen Vergleich. Die Weltordnung nach dem zweiten Weltkrieg brachte zwei Weltmächte hervor. Die USA und die UDSSR. England, davor einzige Weltmacht, verlor seinen Status und viel Einfluss. Vorallem verlor England seine wichtigste Kolonie Indien.
Die Ähnlichkeiten zu Nokia sind erstaunlich. Dazu nur die USA und die UDSSR durch Apple und Goolge (Android) ersetzen und England durch Nokia. Das tolle an dem Bild: Auch Nokia droht der Verlust des enorm wichtigen indischen Marktes.
Holger Schmidt in der FAZ: „Europa verliert den Anschluss“. Darin heißt es: „Europa hat die Schlacht um die digitalen Märkte des 21. Jahrhunderts verloren. Die Fertigung findet überwiegend in Asien statt, die Innovation an der Westküste Amerikas. Jüngstes Indiz der Misere: Die Geschichte des finnischen Herstellers Nokia."
Die Ähnlichkeiten zu Nokia sind erstaunlich. Dazu nur die USA und die UDSSR durch Apple und Goolge (Android) ersetzen und England durch Nokia. Das tolle an dem Bild: Auch Nokia droht der Verlust des enorm wichtigen indischen Marktes.
Holger Schmidt in der FAZ: „Europa verliert den Anschluss“. Darin heißt es: „Europa hat die Schlacht um die digitalen Märkte des 21. Jahrhunderts verloren. Die Fertigung findet überwiegend in Asien statt, die Innovation an der Westküste Amerikas. Jüngstes Indiz der Misere: Die Geschichte des finnischen Herstellers Nokia."
Mittwoch, 9. Februar 2011
Nokias neuer CEO Stephan Elop, der Peter Zwegat der Mobilfunkbranche
Stephan Elop macht den Peter Zwegat: In einem denkwürdigen Brief an alle Nokia-Mitarbeiter, der in seiner Klarheit und Schärfe in der Technologie-Welt wohl seines gleichen sucht, macht der neue CEO reinen Tisch und rechnet dem Unternehmen gnadenlos die Fehler der vergangen Jahre vor.
“The first iPhone shipped in 2007, and we still don’t have a product that is close to their experience. Android came on the scene just over 2 years ago, and this week they took our leadership position in smartphone volumes. Unbelievable“.
Zudem sieht Elop einen dramatischen Wandel im Mobilfunkmarkt. Der ehemalige Microsoft-Manager glaubt – zurecht -, dass aus dem Kampf um das beste Handy mittlerweile ein Kampf um das beste Ecosystem mit eigenen App-Store etc. geworden ist.
„Und wer ist Schuld an dem Dilemma?“, fragt iPhone-Fan Dirk Kunde. „Die eigene Einstellung im Unternehmen, sei falsch und unzeitgemäß. Da müsse ganz schnell etwas passieren. Die knapp 1.300 Worte des Chefs, der noch nicht mal ein halbes Jahr im Unternehmen ist, dürften so manchen bei Nokia schockieren. Aber das war sicherlich beabsichtigt.“
Apple vs. Verlag: ein Überblick
Wie bei vielen Technik-Themen mit denen sich Verlage und Medienhäuser beschäftigen, ist es auch in der Sache Apple vs. Verlage schwierig den Überblick zu behalten. Deshalb hier ein paar Fetzen zur orientierung.
Darum geht es:
Die Medienhäuser wollen sich dagegen wehren, dass Apple künftig erreichen will, dass die Verlage die digitalen Zeitungs-Verkäufe über iTunes abwickeln. Dann würden beim Computerhersteller 30 Prozent des Umsatzes und die Kundendaten verbleiben. Bisher genehmigt Apple den Verlagen auch App-Inhalte, die nicht über iTunes verkauft wurden. „Im Falle der Verleger würde das bedeuten: Für jede einzelne Ausgabe der iPad-Version von “Spiegel”, “FAZ” oder “Bild” würde Apple sich 30 Prozent abzweigen. Eine stolze Summe, gemessen etwa daran, dass eine “Spiegel”-Ausgabe für das iPad derzeit 3,99 Euro kostet“, fasst Basicthinking.de sehr gut zusammen.
So reagieren die Verlage:
„In Benelux, Großbritannien, Frankreich und Deutschland wächst der Widerstand gegen die neue Geschäftspolitik von Apple. In den Gesprächen mit Apple sind die Fronten verhärtet, berichten Beteiligte. Bereits im März wollen sich die Zeitschriftenverlage aus aller Welt in Berlin treffen, um Apple eine gemeinsame Position zu übermitteln. Doch ein Einlenken des Computerherstellers ist nicht in Sicht“, schreibt das Handelsblatt.
In einem Interview bei MEEDIA erklärte mir der VDZ-Geschäftsführer Wolfgang Fürstner: „Vereinfacht dargestellt sagt Apple nun: Ab jetzt schließt nicht mehr Ihr, liebe Verlage, die Verträge mit den Kunden, sondern wir. Und übrigens: Das kostet auch noch 30 Prozent Provision. Die Verlage belastet insbesondere, dass sie den Kontakt zu den Abonnenten verlieren. Das lässt die Endkundenbeziehungen zu einer Blackbox werden. Setzt Apple seine Vorstellungen durch, dann tappen die Verlage bald komplett im Dunkeln. Sie wissen dann nicht mehr, was ihre Leser wollen und welche Zielgruppen sie ihren Anzeigenkunden bieten können.“
Tatsächlich ist es aber nicht so, dass Apple automatisch alle Daten behalten will. Spätestens mit Einführung des neuen Betriebssystems iOS 4.3 sollen die Kunden jedoch selbst entscheiden dürfen, ob Apple ihre Daten an die Verlage weiterreicht oder nicht.
Für das Handelsblatt ist The Daily die neue Blaupause für die Umarmungsstragie von Apple: „Das Zeitungsabo ist da nur noch einen Knopfdruck entfernt und verlängert sich automatisch für einen gewählten Zeitraum. Eine Kündigung erfolgt ebenfalls über den Appstore. Abos sind in Zukunft günstiger als der Einzelbezug.“ Selbst wenn ein Kunde jedoch einwilligt, seine Daten an die Medienhäuser weiterzugeben bleiben sie doch immer auf dem Apple-Server liegen. Defacto verlieren die Verlage die Kontrolle über die Datensätze. Läuft ein Abo aus, wird es später unmöglich bei den abgesprungen Abonnenten noch einmal nachzufassen.
Wie netter Versuch Apple mit Wattenbällchen zu bewerfen liest sich die Erklärung des europäische Zeitungsverlegerverband, den Turi2 zusammenfasst: „Die ENPA fordert Apple dazu auf, Verlagen einen freien Zugang zum iPad zu gewähren, ohne ein bestimmtes Geschäftsmodell vorzuschreiben. Die Verlage sollten nicht nur einen direkten Kontakt zum Kunden haben, sondern auch frei über Preis und Abrechnung bestimmen können.“
Fazit:
Grundsätzlich bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass die meisten Medienmanager das Thema Apple zu naiv angegangen sind. Es hätte die Verlagstrategen nicht so überraschen dürfen, dass Apple mitten im Spiegel die Regeln ändert. Das ist in der Vergangenheit immer mal wieder passiert. Nach der Diskussion um Google-News zeigen viele Medienmacher nun ein weiteres Mal, dass sie die Denk- und Vorgehensweisen von Web-Companys noch nicht verstanden haben.
Dienstag, 8. Februar 2011
Warum Apple den Tablet-Markt noch für Jahre beherrscht
Nach dem ich gestern den neuen Motorola-Spot für das Xoom gesehen hatte und dann gleich noch die Googles Honeycrumb-Präsentation nachlegte, war mir klar, dass Apple seine marktbeherrschende Stellung bei den Tablets nicht mehr sonderliche lange wird verteidigen können. Wie das so ist: Ich änderte dann doch wieder fix meine Meinung. Dan Former vom Businessinsider überzeugte mich. Sein Hauptargument, warum Apple den Tablet-Markt noch für Jahre beherrschen wird, lautet: Weil die Pad-Distribution nicht von Mobilfunkanbietern kontrolliert und organisiert wird.
Kaum ein Verbraucher wird einen Handyladen betreten, um ein Tablet zu kaufen. Diese Deals werden stattdessen im Apple-Laden oder im Elektro-Kaufhaus abgeschlossen.
An diesen Punkt nun führt Former an, dass sich das iPad aufgrund seines Design und der brillianten Nutzerführung im direkten Regal-Vergleich, wenn mehre Modelle unterschiedlicher Hersteller nebeneinander liegen, die Verbraucher sich immer für das Apple-Pad entscheiden würden.
In dieser Konkurrenzsituation währe Apple nach Meinung des Experten sogar bereit sich auf einen Preiskampf einzulassen. Der Grund: Wir unterschätzen noch immer, wie stark die Zukunft von der Technologie-Company am iPad hängt.
Diese Analyse hat tatsächlich ihren eigenen Charme. Bedeutet sie doch, dass Apple die iPads sogar mit einem leichten Verlust verkaufen würde. Langfristig werden die US-Amerikaner ihren Hauptumsatz aus dem Verkauf von App und deren Inhalten erzielen. Steigen die Umsätze mit Applikationen weiter, entwickelt sich der 30-Prozent-Anteil, den Apple einstreicht, zu einer gigantische Gelddruckmaschine.
Genau aus diesen Gründen, wird Apple wohl auch kaum bereit sein, den deutschen Verlegern entgegen zu kommen.
Kaum ein Verbraucher wird einen Handyladen betreten, um ein Tablet zu kaufen. Diese Deals werden stattdessen im Apple-Laden oder im Elektro-Kaufhaus abgeschlossen.
An diesen Punkt nun führt Former an, dass sich das iPad aufgrund seines Design und der brillianten Nutzerführung im direkten Regal-Vergleich, wenn mehre Modelle unterschiedlicher Hersteller nebeneinander liegen, die Verbraucher sich immer für das Apple-Pad entscheiden würden.
In dieser Konkurrenzsituation währe Apple nach Meinung des Experten sogar bereit sich auf einen Preiskampf einzulassen. Der Grund: Wir unterschätzen noch immer, wie stark die Zukunft von der Technologie-Company am iPad hängt.
Diese Analyse hat tatsächlich ihren eigenen Charme. Bedeutet sie doch, dass Apple die iPads sogar mit einem leichten Verlust verkaufen würde. Langfristig werden die US-Amerikaner ihren Hauptumsatz aus dem Verkauf von App und deren Inhalten erzielen. Steigen die Umsätze mit Applikationen weiter, entwickelt sich der 30-Prozent-Anteil, den Apple einstreicht, zu einer gigantische Gelddruckmaschine.
Genau aus diesen Gründen, wird Apple wohl auch kaum bereit sein, den deutschen Verlegern entgegen zu kommen.
Montag, 7. Februar 2011
Die Tablet-Spots zum Super-Bowl
Motorola
Mit klarer Anti-Apple-Bildsprache versucht Motorola seinen iPad-Konkurrenten Xoom zu positionieren.
The Daily
Konträr dazu bewirbt Murdoch News Corp. seine neue iPad-Zeitung The Daily
Mit klarer Anti-Apple-Bildsprache versucht Motorola seinen iPad-Konkurrenten Xoom zu positionieren.
The Daily
Konträr dazu bewirbt Murdoch News Corp. seine neue iPad-Zeitung The Daily
Der lustigste Print-App-Vergleich des Jahres
New York Times-Reporter Nick Bilton beschreibt in seinem „Bits“-Blog das vermeintlich skurrilste App-Experiment seit langer Zeit: „ I opened up my iPad, clicked on the little Wired icon and purchased the magazine’s latest digital issue. After I agreed to fork over $4, it began downloading. For the next phase of the experiment, I grabbed my car keys, left my apartment and drove about 12 blocks to a local magazine store in Brooklyn, where I also purchased the latest issue of Wired magazine, this time in print.“
Bilton überfuhr keine rote Ampel, gefährdete keine alten Damen und hielt sich an die New Yorker Straßenverkehrsordnung (falls es dort so etwas gibt). Sogar sein Parkplatz soll legal gewesen sein. Das Ergebnis: „ Yet when I returned home with the glossy paper product in hand, the digital iPad version still hadn’t finished downloading to my iPad. Anybody who reads Wired would call this an Epic Fail.“
Mit dem lustigen Experiment zeigt der Reporter jedoch ein ernsthaftes Problem auf. Aktuell gilt noch die Regel: Je multimedialer eine App ist, desto länger dauert der Download. Die aktuelle Wired-Ausgabe brauchte mit ihren 250 MB angeblich fast 40 Minuten.
Es ist jetzt schon abzusehen, dass der Faktor App-Größe und Download-Zeit immer wichtiger wird. Deshalb wird auch bald die Diskussion aufkommen: Wie viele Videos etc. braucht einen Magazin-App?
via Medialdigital.de
Bilton überfuhr keine rote Ampel, gefährdete keine alten Damen und hielt sich an die New Yorker Straßenverkehrsordnung (falls es dort so etwas gibt). Sogar sein Parkplatz soll legal gewesen sein. Das Ergebnis: „ Yet when I returned home with the glossy paper product in hand, the digital iPad version still hadn’t finished downloading to my iPad. Anybody who reads Wired would call this an Epic Fail.“
Mit dem lustigen Experiment zeigt der Reporter jedoch ein ernsthaftes Problem auf. Aktuell gilt noch die Regel: Je multimedialer eine App ist, desto länger dauert der Download. Die aktuelle Wired-Ausgabe brauchte mit ihren 250 MB angeblich fast 40 Minuten.
Es ist jetzt schon abzusehen, dass der Faktor App-Größe und Download-Zeit immer wichtiger wird. Deshalb wird auch bald die Diskussion aufkommen: Wie viele Videos etc. braucht einen Magazin-App?
via Medialdigital.de
Sonntag, 6. Februar 2011
Erste Hilfe beim Tablet-Kauf
Beeindruckende Infografik von Skattertech.com mit den Vor- und Nachteile einzelner Tablets. "Die Amerikanizität der Informationen, die sich hier etwa in der Provider-Auswahl findet, kann einfach ignoriert werden. Schade nur, dass in ein paar Wochen alles neu ausgewürfelt wird, wenn Apple das iPad 2 oder ZweiPad (wenn mir dieses platte Wortspiel gestattet ist) angekündigt wird", schreibt Sascha Lobo völlig richtig.
Dringlichkeitssitzung: Verleger streiten mit Apple um App-Provisionen
Die deutschen Zeitungsverleger wollen sich am Dienstag zu einer Dringlichkeitssitzung treffen und das weitere Vorgehen gegen Apple absprechen. Das berichtet der Focus in einer Vorabmeldung. Die Medienhäuser wollen sich dagegen wehren, dass Apple künftig erreichen will, dass die Verlage die digitalen Zeitungs-Verkäufe über iTunes abwickeln. Dann würden beim Computerhersteller 30 Prozent des Umsatzes und die Kundendaten verbleiben.
Bisher genehmigt Apple den Verlagen auch App-Inhalte, die nicht über iTunes verkauft wurden. Das ändert sich gerade, wie Sony am eigenen Leib erfahren musste. Jetzt sind auch die deutschen Verleger in Sorge: „Viele Zeitungen haben Geschäftsmodelle entwickelt, die künftig so nicht mehr erlaubt sein sollen. Es kann nicht sein, dass sich Apple nicht an Abmachungen hält“, zitiert der Focus Hans Joachim Fuhrmann vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV).
„Für die deutschen Verlage wäre eine solche Regelung nicht von Vorteil. Denn egal, ob es um einen einmaligen Kauf oder den Abschluss eines Abos geht: Sämtliche Kundendaten würden dann nicht mehr beim Verlag, sondern auf den Apple-Servern liegen. Aber gerade das Alter, die Adresse und weitere Personalien benötigen Verlage, um gezielt Werbung verkaufen zu können“, analysierte in der vergangen Woche MEEDIA.de.
Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob die deutschen Medienmanager nicht zu naiv an das Thema Apple und Apps herangegangen sind. Es hätte die Verlagsstrategen nicht so überraschen dürfen, dass Apple mitten im Spiel die Regeln ändert. Das ist in der Vergangenheit immer mal wieder passiert. Nach der Diskussion um Google-News zeigen viele Medienmacher nun ein weiteres Mal, dass sie die Denk- und Vorgehensweise von Web-Companys noch nicht verstanden haben.
Samstag, 5. Februar 2011
Erster iPhone-Spot von Verizon
Nach AT&T verkauft Verizon in den USA seit dem 2. Februar als zweiter Mobilfunk-Anbieter nun auch iPhone 4. Hier der erste TV-Spot zum Verkaufsstart.
Studie: App-Umsätze 2013 bei über einer Mlliarde Euro
2013 werden in Deutschland mit Apps bereits mehr als eine Milliarde Euro erwirtschaftet, prognostiziert die Managementberatung Mücke, Sturm & Company (MS&C). Bis 2015 sollen die Umsätze auf rund 2,4 Milliarden Euro anwachsen.
>> via Selbstverstaendlich.de
>> via Selbstverstaendlich.de
Abonnieren
Posts (Atom)