Nach dem ich gestern den neuen Motorola-Spot für das Xoom gesehen hatte und dann gleich noch die Googles Honeycrumb-Präsentation nachlegte, war mir klar, dass Apple seine marktbeherrschende Stellung bei den Tablets nicht mehr sonderliche lange wird verteidigen können. Wie das so ist: Ich änderte dann doch wieder fix meine Meinung. Dan Former vom Businessinsider überzeugte mich. Sein Hauptargument, warum Apple den Tablet-Markt noch für Jahre beherrschen wird, lautet: Weil die Pad-Distribution nicht von Mobilfunkanbietern kontrolliert und organisiert wird.
Kaum ein Verbraucher wird einen Handyladen betreten, um ein Tablet zu kaufen. Diese Deals werden stattdessen im Apple-Laden oder im Elektro-Kaufhaus abgeschlossen.
An diesen Punkt nun führt Former an, dass sich das iPad aufgrund seines Design und der brillianten Nutzerführung im direkten Regal-Vergleich, wenn mehre Modelle unterschiedlicher Hersteller nebeneinander liegen, die Verbraucher sich immer für das Apple-Pad entscheiden würden.
In dieser Konkurrenzsituation währe Apple nach Meinung des Experten sogar bereit sich auf einen Preiskampf einzulassen. Der Grund: Wir unterschätzen noch immer, wie stark die Zukunft von der Technologie-Company am iPad hängt.
Diese Analyse hat tatsächlich ihren eigenen Charme. Bedeutet sie doch, dass Apple die iPads sogar mit einem leichten Verlust verkaufen würde. Langfristig werden die US-Amerikaner ihren Hauptumsatz aus dem Verkauf von App und deren Inhalten erzielen. Steigen die Umsätze mit Applikationen weiter, entwickelt sich der 30-Prozent-Anteil, den Apple einstreicht, zu einer gigantische Gelddruckmaschine.
Genau aus diesen Gründen, wird Apple wohl auch kaum bereit sein, den deutschen Verlegern entgegen zu kommen.
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