Sonntag, 20. Februar 2011

Fettfingerspuren als Analyse-Tool für Tablets

Das User-Verhalten auf Webseiten, muss nicht immer via Eytracking-Methoden analysiert werden. Bei Tablets ist ein viel einfacheres Verfahren möglichen: die Fettfingeranalyse. Designlanguage.com zeigt einen wunderbaren Versuch.


Samstag, 19. Februar 2011

Kritik an ARD/ZDF-App. Dabei erklärt Wissenschaftler die Tagesschau-App zum Top-Angebot

Es wirkt fast schon wie Folklore, bei der nur noch althergebrachte Traditionen am Leben gehalten werden, obwohl sich eigentlich niemand mehr dafür interessiert. Genau diesem Muster entspricht der Verhalten der Verlegerverbände, sobald eine öffentlich-rechtliche Anstalt eine neues Web-Angebot oder eine frische Applikation startet. Jetzt bringt nahc der ARD auch das ZDF seine ersten Apps. Und was passiert? Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger beschwert sich.

Akutelles Beispiel der VDZ und das ZDF: "Die Pläne des ZDF sind ein weiterer Schlag gegen die Apps der Verlage", zitiert Horizont.net den VDZ-Geschäftsführer Wolfgang Fürstner. Die ARD/ZDF-Angebote sollen eine “Marktverzerrung” sein, da sie “gebührenfinanziert sind und somit das Marktpotenzial der Verlags-Apps massiv einschränken".  Zudem argumentiert Fürstner mit dem begrenzten Zeitbudget der der Nutzer: "Jede neue gebührenfinanzierte App von ARD und ZDF trägt daher dazu bei, dass die Chancen der Verlage in diesem Zukunftsmarkt weiter sinken.”


Worüber der Geschäftsführer nicht redet ist Qualität. Es könnte ja doch möglich sein, dass die öffentlich-rechtlichen Angebote deshalb so erfolgreich sind, weil sie gut gemacht sind. Und siehe da: Eine wissenschaftliche Studie kommt zu einem interessanten Ergebnis. An der Fachhochschule Hannover hat Stefan Heijnk vier deutsche iPad-Apps via Eyetrack-Untersuchung analysiert. Das Ergebnis: “Die App der Tagesschau liefert laut Studie bessere Textqualität als die Vergleichsapps der elektronischen Presse.”
Mehr über die Studie gibt es im Blog  Stefan Heijnk

Freitag, 18. Februar 2011

Das fürchterliche Leben als Mitarbeiter in einem Apple-Store

Fefe empfiehlt das Blog Crapplestore mit den Worten: "Wer noch Popcorn übrig hat: Hier gibt es in Blog mit Rants von Apple-Store-Mitarbeitern." Das Blog ist tatsächlich großes Kino.





Das Blog erklärt sich selbst:
"It began with a list of reasons why working for Apple Retail is fucking shit, and just spiralled out of control. I couldn't keep it inside anymore, and so have decided to share the hate with the rest of the world."



http://crapplestore.blogspot.com/

Donnerstag, 17. Februar 2011

„Die App stirbt aus“: Warum Zukunftsforscher Graf unrecht hat

Dieser Text erschien gestern bereits unter Ethority.de/weblog. Die Kommentare dort erweitern die Story noch um einige interessante Gedanken.

Bei heute.de ist gestern ein erstaunliches Interview mit Joachim Graf online gegangen. Der Zukunftsforscher sieht keine guten Aussichten für Apps und wohl auch für die dazugehörige App-Ökonomie. „Ich wage die ketzerische These, dass ihr Lebenszyklus beschränkt ist“, sagt Graf. „Sie erinnern mich an den Erfolg des Commodore C64. Der war in den Achtzigern als Spielkonsole äußerst populär und verkaufte über 30 Millionen Geräte. Doch mit dem Siegeszug der offenen, aufrüstbaren Intel-PC begann sein Abstieg. Ich prophezeie der mobilen App das gleiche Schicksal.“

Der Experte glaubt, dass der Erfolg von Apps immer weniger planbar wird. „Bislang war der Erfolg durch den Neuheiten-Effekt vorgegeben. Inzwischen ist die Zahl der Apps schlicht zu groß.“ Zudem hält er die Vielzahl der unschiedlichen Plattformen für „volkswirtschaftlicher Unfug“.
Der Forscher denkt jedoch zu weit in die Zukunft. Der App-Markt ist noch immer am wachsen. Das lässt sich alleine daran ablesen, dass noch immer nur ein kleiner Teil aller Kunden ein Smartphone besitzen. Heißt: Für viele Jahre werden die Verkäufe der entsprechenden Geräte noch stark zunehmen, genauso nehmen die App-Verkäufe zu. Alleine im Vergangen Jahr wurden laut Hightech-Verband Bitkom rund 900 Millionen Applikationen runtergeladen. Damit hat sich die Zahl der App-Downloads im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt (plus 112 Prozent).
bitkom

Dieser Trend wird auch nicht abbrechen. Denn laut den Marktforschern von Gartner sollen 2011 weltweit 17,7 Milliarden Apps heruntergeladen werden. Das würde wiederum eine Verdopplung bedeuten. 2010 lagen die Downloads noch bei 8,2 Milliarden. "Apps sind keine vorübergehende Modeerscheinung, sondern entwickeln sich zu einem festen Bestandteil zukünftiger Informations-Nutzung", zitiert Chip Online die Gartner-Analystin Stephanie Baghdassarian.

Der Zukunftsforscher hat aus einer rein wissenschaftlichen Sicht recht, wenn er anführt, dass die App-Ökonomie seltsam ist. Eine offene Plattform über die alle Applikationen laufen würden, wäre natürlich aus Entwicklersicht wünschenswert, ist aber völlig unrealistisch. Wirtschaftliche Entwicklungen folgen keiner Logik. Es werden immer unterschiedliche Systeme gegeneinander kämpfen.

Dienstag, 15. Februar 2011

Apple vs. Verlage: die Folgen der neuen Abo-Regeln

Eine kurze Übersicht der neuen Regeln:

Pro Verlage: 

  • Die Verlage können sich aussuchen, welche Art von Abos sie anbieten wollen. Also zwischen einem Wochen-, Monats oder oder Jahres-Angebote wählen.
  • Bei Zustimmung der User leitet Apple die Kontaktdaten der Nutzer weiter.



Contra Verlage: 

  • Apple verbietet künftig das setzen von Links auf externe Seiten, wie spezielle Online-Kioske. Heißt: Das Leben für günstige Abomodelle außerhalb des Appstores wird hart.
  • Die Verlage dürfen auch weiterhin Abos ohne Apples Hilfe verkaufen, jedoch nicht via iTunes, sondern nur über eigene Angebote/Webseiten. „Wenn das geschieht, muss sich der entsprechende Kunde dann innerhalb der App noch einmal anmelden, dem Verlag also seine Login-Daten gesondert mitteilen“, schreibt Spiegel Online. Der Sinn ist klar: Es soll verhindert werden, dass die Verlagen ihre Kunden mit speziellen Rabatten um den Appstore herumlocken. 
  • Künftig können die Medienhäuser keine Kombimodelle mehr anbieten wie Print-Abo inklusive eines vergünstigten App-Abos. Apple stört es allerdings nicht, wenn das App-Abo kostenlos ist. 


Fremde Einschätzungen:
Christian Stöcker von Spiegel Online kommentiert:  “Der Kioskbesitzer verkauft künftig selbst Abonnements, nimmt dafür aber eine Marge von 30 Prozent. Den Verlegern aller Zeitschriften, die er in seinem Kiosk anbietet, verbietet er, Abo-Werbung in ihre Hefte zu drucken.”

Horizont.net hat eine erste Stellungnahme des Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) eingefangen. „Laut Alexander v. Reibnitz, Geschäftsführer Anzeigen und digitale Medien beim VDZ, will der Berliner Verband zunächst prüfen, welche Bedeutung die Ankündigung ‚für die wichtigen und intensiv diskutierten Fragen im Zusammenhang mit den Verlags-Apps hat’.“

Meine Einordnung: 
Die Verlage haben zulange einfach auf Apple vertraut, ohne Alternativen zum Appstore aufzubauen. Im Grunde macht das US-Unternehmen jetzt mit den Medienhäusern was es will. Zu groß ist die Abhängigkeit von Apple. Einziger Weg aus diesem Dilemma: Die Verlage müssen stärker Android und Nokia/Microsoft unterstützen. Nur so lässt sich der Druck auf Apple erhöhen, den Wünschen der Verlage entgegenzukommen. Es bleibt jedoch die Frage, ob die Technologie-Company überhaupt die überwiegend print-geprägten Medienhäuser braucht. Möglicherweise gehen die US-Strategen von einem Sterben innerhalb der nächsten zehn Jahre aus. Zudem gehören Nachrichten- und Magazin-Angebote bei weitem nicht zu beliebtesten App-Angeboten. Einen Streit mit der Games-Branche könnte sich Apple viel weniger leisten.

Samstag, 12. Februar 2011

Nokia, Indien und Europa

Zwei tolle Analysen zu Nokia: Om Malik schreibt „The End of the (Nokia) Raj". Darin entwirft er einen großartigen historischen Vergleich. Die Weltordnung nach dem zweiten Weltkrieg brachte zwei Weltmächte hervor. Die USA und die UDSSR. England, davor einzige Weltmacht, verlor seinen Status und viel Einfluss. Vorallem verlor England seine wichtigste Kolonie Indien.

Die Ähnlichkeiten zu Nokia sind erstaunlich. Dazu nur die USA und die UDSSR durch Apple und Goolge (Android) ersetzen und England durch Nokia. Das tolle an dem Bild: Auch Nokia droht der Verlust des enorm wichtigen indischen Marktes.

Holger Schmidt in der FAZ: „Europa verliert den Anschluss“. Darin heißt es: „Europa hat die Schlacht um die digitalen Märkte des 21. Jahrhunderts verloren. Die Fertigung findet überwiegend in Asien statt, die Innovation an der Westküste Amerikas. Jüngstes Indiz der Misere: Die Geschichte des finnischen Herstellers Nokia."

Mittwoch, 9. Februar 2011

Nokias neuer CEO Stephan Elop, der Peter Zwegat der Mobilfunkbranche


Stephan Elop macht den Peter Zwegat: In einem denkwürdigen Brief an alle Nokia-Mitarbeiter, der in seiner Klarheit und Schärfe in der Technologie-Welt wohl seines gleichen sucht, macht der neue CEO reinen Tisch und rechnet dem Unternehmen gnadenlos die Fehler der vergangen Jahre vor.  

The first iPhone shipped in 2007, and we still don’t have a product that is close to their experience. Android came on the scene just over 2 years ago, and this week they took our leadership position in smartphone volumes. Unbelievable“.

Zudem sieht Elop einen dramatischen Wandel im Mobilfunkmarkt. Der ehemalige Microsoft-Manager glaubt – zurecht -, dass aus dem Kampf um das beste Handy mittlerweile ein Kampf um das beste Ecosystem mit eigenen App-Store etc. geworden ist.

„Und wer ist Schuld an dem Dilemma?“, fragt iPhone-Fan Dirk Kunde. „Die eigene Einstellung im Unternehmen, sei falsch und unzeitgemäß. Da müsse ganz schnell etwas passieren. Die knapp 1.300 Worte des Chefs, der noch nicht mal ein halbes Jahr im Unternehmen ist, dürften so manchen bei Nokia schockieren. Aber das war sicherlich beabsichtigt.“

Apple vs. Verlag: ein Überblick


Wie bei vielen Technik-Themen mit denen sich Verlage und Medienhäuser beschäftigen, ist es auch in der Sache Apple vs. Verlage schwierig den Überblick zu behalten. Deshalb hier ein paar Fetzen zur orientierung.

Darum geht es:
Die Medienhäuser wollen sich dagegen wehren, dass Apple künftig erreichen will, dass die Verlage die digitalen Zeitungs-Verkäufe über iTunes abwickeln. Dann würden beim Computerhersteller 30 Prozent des Umsatzes und die Kundendaten verbleiben. Bisher genehmigt Apple den Verlagen auch App-Inhalte, die nicht über iTunes verkauft wurden. „Im Falle der Verleger würde das bedeuten: Für jede einzelne Ausgabe der iPad-Version von “Spiegel”, “FAZ” oder “Bild” würde Apple sich 30 Prozent abzweigen. Eine stolze Summe, gemessen etwa daran, dass eine “Spiegel”-Ausgabe für das iPad derzeit 3,99 Euro kostet“, fasst Basicthinking.de sehr gut zusammen.


So reagieren die Verlage:
„In Benelux, Großbritannien, Frankreich und Deutschland wächst der Widerstand gegen die neue Geschäftspolitik von Apple. In den Gesprächen mit Apple sind die Fronten verhärtet, berichten Beteiligte. Bereits im März wollen sich die Zeitschriftenverlage aus aller Welt in Berlin treffen, um Apple eine gemeinsame Position zu übermitteln. Doch ein Einlenken des Computerherstellers ist nicht in Sicht“, schreibt das Handelsblatt.

In einem Interview bei MEEDIA erklärte mir der VDZ-Geschäftsführer Wolfgang Fürstner: „Vereinfacht dargestellt sagt Apple nun: Ab jetzt schließt nicht mehr Ihr, liebe Verlage, die Verträge mit den Kunden, sondern wir. Und übrigens: Das kostet auch noch 30 Prozent Provision. Die Verlage belastet insbesondere, dass sie den Kontakt zu den Abonnenten verlieren. Das lässt die Endkundenbeziehungen zu einer Blackbox werden. Setzt Apple seine Vorstellungen durch, dann tappen die Verlage bald komplett im Dunkeln. Sie wissen dann nicht mehr, was ihre Leser wollen und welche Zielgruppen sie ihren Anzeigenkunden bieten können.“

Tatsächlich  ist es aber nicht so, dass Apple automatisch alle Daten behalten will. Spätestens mit Einführung des neuen Betriebssystems iOS 4.3 sollen die Kunden jedoch selbst entscheiden dürfen, ob Apple ihre Daten an die Verlage weiterreicht oder nicht.

Für das Handelsblatt ist The Daily die neue Blaupause für die Umarmungsstragie von Apple: „Das Zeitungsabo ist da nur noch einen Knopfdruck entfernt und verlängert sich automatisch für einen gewählten Zeitraum. Eine Kündigung erfolgt ebenfalls über den Appstore. Abos sind in Zukunft günstiger als der Einzelbezug.“ Selbst wenn ein Kunde jedoch einwilligt, seine Daten an die Medienhäuser weiterzugeben bleiben sie doch immer auf dem Apple-Server liegen. Defacto verlieren die Verlage die Kontrolle über die Datensätze. Läuft ein Abo aus, wird es später unmöglich bei den abgesprungen Abonnenten noch einmal nachzufassen.

Wie netter Versuch Apple mit Wattenbällchen zu bewerfen liest sich die Erklärung des europäische Zeitungsverlegerverband, den Turi2 zusammenfasst: „Die ENPA fordert Apple dazu auf, Verlagen einen freien Zugang zum iPad zu gewähren, ohne ein bestimmtes Geschäftsmodell vorzuschreiben. Die Verlage sollten nicht nur einen direkten Kontakt zum Kunden haben, sondern auch frei über Preis und Abrechnung bestimmen können.“

Fazit:
Grundsätzlich bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass die meisten Medienmanager das Thema Apple zu naiv angegangen sind. Es hätte die Verlagstrategen nicht so überraschen dürfen, dass Apple mitten im Spiegel die Regeln ändert. Das ist in der Vergangenheit immer mal wieder passiert. Nach der Diskussion um Google-News zeigen viele Medienmacher nun ein weiteres Mal, dass sie die Denk- und Vorgehensweisen von Web-Companys noch nicht verstanden haben.


Dienstag, 8. Februar 2011

Warum Apple den Tablet-Markt noch für Jahre beherrscht

Nach dem ich gestern den neuen Motorola-Spot für das Xoom gesehen hatte und dann gleich noch die Googles Honeycrumb-Präsentation nachlegte, war mir klar, dass Apple seine marktbeherrschende Stellung bei den Tablets nicht mehr sonderliche lange wird verteidigen können. Wie das so ist: Ich änderte dann doch wieder fix meine Meinung. Dan Former vom Businessinsider überzeugte mich. Sein Hauptargument, warum Apple den Tablet-Markt noch für Jahre beherrschen wird, lautet: Weil die Pad-Distribution nicht von Mobilfunkanbietern kontrolliert und organisiert wird.

Kaum ein Verbraucher wird einen Handyladen betreten, um ein Tablet zu kaufen. Diese Deals werden stattdessen im Apple-Laden oder im Elektro-Kaufhaus abgeschlossen.

An diesen Punkt nun führt Former an, dass sich das iPad aufgrund seines Design und der brillianten Nutzerführung im direkten Regal-Vergleich, wenn mehre Modelle unterschiedlicher Hersteller nebeneinander liegen, die Verbraucher sich immer für das Apple-Pad entscheiden würden.

In dieser Konkurrenzsituation währe Apple nach Meinung des Experten sogar bereit sich auf einen Preiskampf einzulassen. Der Grund: Wir unterschätzen noch immer, wie stark die Zukunft von der Technologie-Company am iPad hängt.

Diese Analyse hat tatsächlich ihren eigenen Charme. Bedeutet sie doch, dass Apple die iPads sogar mit einem leichten Verlust verkaufen würde. Langfristig werden die US-Amerikaner ihren Hauptumsatz aus dem Verkauf von App und deren Inhalten erzielen. Steigen die Umsätze mit Applikationen weiter, entwickelt sich der 30-Prozent-Anteil, den Apple einstreicht, zu einer gigantische Gelddruckmaschine.

Genau aus diesen Gründen, wird Apple wohl auch kaum bereit sein, den deutschen Verlegern entgegen zu kommen.

Montag, 7. Februar 2011

Die Tablet-Spots zum Super-Bowl

Motorola
Mit klarer Anti-Apple-Bildsprache versucht Motorola seinen iPad-Konkurrenten Xoom zu positionieren.


The Daily
Konträr dazu bewirbt Murdoch News Corp. seine neue iPad-Zeitung The Daily

​Der lustigste Print-App-Vergleich des Jahres

New York Times-Reporter Nick Bilton beschreibt in seinem „Bits“-Blog das vermeintlich skurrilste App-Experiment seit langer Zeit: „ I opened up my iPad, clicked on the little Wired icon and purchased the magazine’s latest digital issue. After I agreed to fork over $4, it began downloading. For the next phase of the experiment, I grabbed my car keys, left my apartment and drove about 12 blocks to a local magazine store in Brooklyn,  where I also purchased the latest issue of Wired magazine, this time in print.“

Bilton überfuhr keine rote Ampel, gefährdete keine alten Damen und hielt sich an die New Yorker Straßenverkehrsordnung (falls es dort so etwas gibt). Sogar sein Parkplatz soll legal gewesen sein. Das Ergebnis: „ Yet when I returned home with the glossy paper product in hand, the digital iPad version still hadn’t finished downloading to my iPad. Anybody who reads Wired would call this an Epic Fail.“

Mit dem lustigen Experiment zeigt der Reporter jedoch ein ernsthaftes Problem auf. Aktuell gilt noch die Regel: Je multimedialer eine App ist, desto länger dauert der Download. Die aktuelle Wired-Ausgabe brauchte mit ihren 250 MB angeblich fast 40 Minuten.

Es ist jetzt schon abzusehen, dass der Faktor App-Größe und Download-Zeit immer wichtiger wird. Deshalb wird auch bald die Diskussion aufkommen: Wie viele Videos etc. braucht einen Magazin-App?

via Medialdigital.de

Sonntag, 6. Februar 2011

Erste Hilfe beim Tablet-Kauf

Beeindruckende Infografik von Skattertech.com mit den Vor- und Nachteile einzelner Tablets. "Die Amerikanizität der Informationen, die sich hier etwa in der Provider-Auswahl findet, kann einfach ignoriert werden. Schade nur, dass in ein paar Wochen alles neu ausgewürfelt wird, wenn Apple das iPad 2 oder ZweiPad (wenn mir dieses platte Wortspiel gestattet ist) angekündigt wird", schreibt Sascha Lobo völlig richtig.



Dringlichkeitssitzung: Verleger streiten mit Apple um App-Provisionen


Die deutschen Zeitungsverleger wollen sich am Dienstag zu einer Dringlichkeitssitzung treffen und das weitere Vorgehen gegen Apple absprechen. Das berichtet der Focus in einer Vorabmeldung. Die Medienhäuser wollen sich dagegen wehren, dass Apple künftig erreichen will, dass die Verlage die digitalen Zeitungs-Verkäufe über iTunes abwickeln. Dann würden beim Computerhersteller 30 Prozent des Umsatzes und die Kundendaten verbleiben.

Bisher genehmigt Apple den Verlagen auch App-Inhalte, die nicht über iTunes verkauft wurden. Das ändert sich gerade, wie Sony am eigenen Leib erfahren musste. Jetzt sind auch die deutschen Verleger in Sorge: „Viele Zeitungen haben Geschäftsmodelle entwickelt, die künftig so nicht mehr erlaubt sein sollen. Es kann nicht sein, dass sich Apple nicht an Abmachungen hält“, zitiert der Focus Hans Joachim  Fuhrmann vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV).

„Für die deutschen Verlage wäre eine solche Regelung nicht von Vorteil. Denn egal, ob es um einen einmaligen Kauf oder den Abschluss eines Abos geht: Sämtliche Kundendaten würden dann nicht mehr beim Verlag, sondern auf den Apple-Servern liegen. Aber gerade das Alter, die Adresse und weitere Personalien benötigen Verlage, um gezielt Werbung verkaufen zu können“, analysierte in der vergangen Woche MEEDIA.de.

Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob die deutschen Medienmanager nicht zu naiv an das Thema Apple und Apps herangegangen sind. Es hätte die Verlagsstrategen nicht so überraschen dürfen, dass Apple mitten im Spiel die Regeln ändert. Das ist in der Vergangenheit immer mal wieder passiert. Nach der Diskussion um Google-News zeigen viele Medienmacher nun ein weiteres Mal, dass sie die Denk- und Vorgehensweise von Web-Companys noch nicht verstanden haben. 

Samstag, 5. Februar 2011

Erster iPhone-Spot von Verizon

Nach AT&T verkauft Verizon in den USA seit dem 2. Februar als zweiter Mobilfunk-Anbieter nun auch iPhone 4. Hier der erste TV-Spot zum Verkaufsstart.

Studie: App-Umsätze 2013 bei über einer Mlliarde Euro

2013 werden in Deutschland mit Apps bereits mehr als eine Milliarde Euro erwirtschaftet, prognostiziert die Managementberatung Mücke, Sturm & Company (MS&C). Bis 2015 sollen die Umsätze auf rund 2,4 Milliarden Euro anwachsen.

>> via Selbstverstaendlich.de